Mittwoch, 9. März 2011

MEINE PINNWAND

Oft wird darüber geredet, dass es Abwechslung braucht. Überall. In der Arbeit, im Freundeskreis, bei Unternehmungen, zu Hause. Das ist auch ein Grund dafür, warum ich eine Pinnwand bei mir im Zimmer hängen habe.
Entschuldigt bitte die grauenvolle Qualität, die Webcam leistet einfach nicht so viel. Das Bild dient auch eigentlich nur dazu, meine Erzählung ein bisschen greifbarer zu machen. Das Ding, was da rechts runter hängt zum Beispiel, ist eigentlich eine rote Krawatte. In natura erkennt man das wunderbar, nur waren eben die Lichtverhätnisse in meinem Zimmer nicht... ideal. :D
Ich benutze diese Pinnwand nicht wie vielleicht vermutet als Erinnerung daran, was noch alles zu erledigen ist und woran ich unbedingt denken muss (wobei das vielleicht auch ganz praktisch wäre :D). Ich benutze sie vielmehr als Ort, an dem Erinnerungen fest gehalten werden. Einige Fotos hängen dort, Liedtexte, Gedichte, Postkarten, eine niedliche Papiertüte, in der ich besondere Briefe aufbewahre, Bahnkarten und Buttons. Alles, was mir in irgendeiner Weise wichtig erscheint, aber keine materielle Funktion erfüllt, landet dort. Ständig verändert sich diese Pinnwand: Ob ich nun selbst Dinge abhänge (und sorgfältig verstaue), aufhänge oder überhänge, oder ob ich Besuch kriege, der spontan irgendwas verändert: Es lebt. In der Adventszeit zum Beispiel war sie knallbunt, da ich jeden Tag ein Gedicht auf buntem Papier von meiner Mutter bekam. Ab Neujahr war sie dann recht leer, jetzt ist sie gerade wieder ziemlich gefüllt.
Ich weiß nicht, warum genau ich darüber blogge; mir kribbelte es einfach in den Fingern, als ich meine Wand heute wieder ein wenig veränderte. Ich bin wahnsinnig froh, sie zu haben und finde es jeden Morgen aufs Neue erfrischend, all die bunten Teile anzusehen.

K U N S T   A U F   I H R E   G A N Z   E I G E N E   A R T   U N D   W E I S E .