Die meisten von uns kennen wohl das Gefühl, weg zu müssen. Raus aus dem Alltag, für einige Tage einfach auf und davon. Die Werbung spielt mit dieser Sehnsucht und an allen Ecken und Enden wird uns der perfekte Ausgleich angeboten. Leuchtreklame und bunte Plakate versprechen "Entspannung pur", "Perfektes Work-Out" oder "Traumurlaub gegen Fernweh" und wecken in uns den windigen Herumtreiber, der die Welt sehen will und aus dem müden Alltagstrott ausreißt.
Für die letzten vier Tage war ich tatsächlich weg von zu Hause, weg vom Schulalltag und weg von den geliebten Gesichtern, die mich sonst immer umgeben. Von Freitag bis Montag gab es zwar viel zu tun und es war sicherlich auch stressig, und doch hat es mich glücklich gemacht. Am liebsten wäre ich noch ein paar Wochen dort geblieben, wo wir Musik machten und nicht mal Zeit blieb, um nach Hause zu telefonieren.
Leider geht das nicht. Nach jeder Flucht aus dem Alltag folgt auch wieder die Rückkehr. Egal wie intensiv die Auszeit war und wie gerne man genau diese Auszeit verlängern würde, irgendwann kommt man entweder zurück zum bisherigen Leben oder die Auszeit wird zur Gewohnheit, womit es keine Abwechslung mehr wäre.
Es hilft alles nichts: Der Weg zurück ist unausweichlich, da kann man nichts tun. Ich für meinen Teil mache nach einem Trip raus aus dem Gewöhnlichen meist irgendwas spontanes: Setze mich in einen Zug, laufe durch Städte, renne durch den Wald oder besuche vielleicht die Tiere im Zoo. Da der Wechsel von Urlaub zu Alltag oft allzu plötzlich geschieht, brauche ich immer ein wenig Zeit für mich selbst, um mich wieder auf das Altbekannte einzustellen.
U N D D A N N H E I S S T E S : W I L L K O M M E N Z U R Ü C K !
Dienstag, 1. Februar 2011
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